Tag 23 – Heimreise

Der Abreisetag. Links sieht man unser Flugzeug Richtung Deutschland, mit einem guten Foto würde man rechts vom Triebwerk einen unserer Seesäcke sehen.

Rechts: Irgendwo über dem Mittleren Osten

Rechts: Ein Tankerparkplatz in der Nähe von Dubai, auch auf dem Rückweg unsere Zwischenstation.

Links: Das umrahmte Gebiet ist ein Grundstück in Dubai.

Rechts: Der Berg Ararat, der Bibel nach wäre hier Noah mit seiner Arche gelandet.

Fertig! Natürlich gibt es noch viel, viel mehr Geschichten aus diesem Urlaub, aber das geht dann schon in die Richtung totlangweiliger Diavortrag. Für genauere Berichte sollte man mich vielleicht einfach mal anmailen.

ich@cuwie.de

Tag 22 – Sight Seeing Kathmandu

Die Zivilisation hat uns wieder! Eigentlich sind wir schon darüber hinaus! In Kathmandu ist die Hölle los, auf den Straßen fahren LKWs, Busse, Taxis, normale Autos, Motoräder und Fahrräder, dazu mischen sich dann noch Fußgänger, Kühe und Hunde.

Das Taxifahren ist schon ein Abenteuer für sich, aber ohne käme man nicht zu den vielen Sehenswürdigkeiten der ca. 400.000-Einwohner- Stadt.

Rechts: Swayambhunath, eine der größten Chorten (engl.: Stupa) in Kathmandu in der Mitte einer buddhistisch/hinduistischen Tempelanlage

Während die Buddhisten ihre Denkmäler hegen, pflegen und sauber halten, sieht es auf der hinduistischen Seite sehr dreckig aus, da sie ihrem Buddha symbolisch Reis als Nahrung reichen und mit Pflanzenfarbe den roten Punkt auf die Stirn drücken.

Rechts: Der Blick über die ständig in Smog gehüllte Stadt.

Rechts: Guru Rimbuche, der Lehrer der Götter. Jeder Nepali hat seine eigene Darstellung dieser Figur, zusätzlich gibt es noch eine Darstellung für gute Menschen und eine für Böse.

Im Inneren der Chorten entlang der Mauer um Swayambhunath befinden sich sehr große Gebetsmühlen, in der Mauer selbst befinden sich unzählige kleine Mühlen.
Leider gab meine Kamera keinen größeren Bildausschnitt her, aber ich wollte unbedingt das Doppel-OM, als auch die Nonne drauf haben.

Links: ein großer Buddha bei Swayambhunath, der kleine blaue Fleck ist Kagi, das Bild bringt ihm Glück, da er zusammen mit Buddha drauf ist.

Rechts: Schon der nächste Chorten, Boudhanath, auch der ist von einer Mauer umgeben, die aus Gebetsmühlen besteht. Wenn man um ein solches Denkmal herumgeht, muss das eine ungerade Anzahl an Runden sein, ansonsten bedeutet das Pech.

Nach Boudhanath war der hinduistische Tempel von Pashupatinath an der Reihe. Das ganze Viertel war sehr unangenehm, da es einfach nur dreckig war, die ganzen Menschen dort machten einen sehr dreckigen Eindruck.

Dazu kommt, dass hinter dem Tempel, in den man nur als Hindu reinkommt, am Fluss Bagmati eine Verbrennungsstätte liegt. Als wir dort waren, wurden gerade mehrere Tote verbrannt und anschließend dem Fluss übergeben, in dem auch Kinder badeten.

Die ganze Tempelanlage war sehr schmutzig und man wurde die ganze Zeit über von Händlern angesprochen.

Zum Abschluss unserer Sight Seeing Tour schauten wir uns dann noch den Durbar Square in Phatan an. Leider konnte uns Kagi hier nicht soviel dazu erklären, aber dort waren früher normalerweise die königlichen Paläste.

Nach der Stadtführung und den umfangreichen Souvenirkäufen konnten wir uns nochmal bei einem Abendessen bei Kagi für den rundum geglückten Aufenthalt danken.

Tag 21 – Rückflug nach Kathmandu

Am 21. Tag sollten wir dann aber doch noch unseren Rückflug bekommen, obwohl es früh morgens eigentlich gar nicht danach ausgesehen hatte. Mit uns wartete noch eine Gruppe französischer Botschafter, die allerdings schon seit vier Tagen in Lukla waren, an denen kein Flugzeug landen konnte.

Wir waren auf den ersten Flug gebucht und später stellte sich raus, dass dieser Flug der einzige war, der für die nächsten drei Tage von Lukla starten sollte. Zwei weitere Flugzeuge mussten aufgrund der wieder aufziehenden Wolken umdrehen.

Der Hubschrauber flog zwar an diesem Tag auch, aber der kommt nur bis Jiri, von dort käme dann noch eine eintägige Busfahrt nach Kathmandu hinzu. Es kommt noch dazu, dass weder der Hubschrauber noch die Busse, die wir später in der Hauptstadt sehen konnten, einen einigermaßen sicheren Eindruck machten.

Tag 20 – kein Flug nach Kathmandu

Morgens sollte es früh losgehen, schließlich wartete ja noch der Rückflug nach Kathmandu auf uns. Aber in der Nacht war dann eigentlich schon klar, dass wir nicht fliegen könnten: es regnete ununterbrochen. Zum Glück hatten wir aber diesen einen Reservetag eingeplant, wir hätten zur Not sogar noch einen weiteren Tag zur Verfügung gehabt.

Selbst in der Hochsaison muß man Reservetage einrechnen, da dann meistens zu viele Passagiere auf ein Flugzeug warten.

Nachdem wir uns von den Trägern, dem Klettersherpa und Dendi verabschiedet hatten, von denen uns nochmal weiße Schals geschenkt wurden, hieß es für uns nur noch warten. Lukla ist nicht sehr groß, hat keine Sehenswürdigkeiten und Wegstrecke lag auch keine vor uns, wir hatten also das erste Mal auf unserer nichts zu tun!

Die einzige Sehenswürdigkeit, die es für mich gab: die Bank. Wenn man gewohnt ist, im Anzug zur Arbeit zu gehen, kommt man sich hier schon ein bisschen komisch vor. Die beiden Angestellten hatten außer einem Taschenrechner, einem großen Kassenbuch und den Formularen für den Reisescheckumtausch keine weiteren Hilfsmittel, aber wozu auch? Erstaunt war ich aber schon, dass selbst hier ein Umtausch von Reiseschecks ohne größere Probleme abzuwickeln ist. Aber in der Bank in Kathmandu gab es sogar wieder Computer…

Auf unserem Mittagsspaziergang konnten wir dann noch die neuen Flughafengebäude bewundern, sowie ein oder zwei Flugzeuge, die bei schlechter Sicht zwar gelandet sind, aber nie wieder fliegen konnten… Es gab aber keine Verletzten!

Kagi zeigt uns, wie man Chapati (nepalesisches Brot) backt.

Tag 19 – wieder in Lukla

Nachdem wir noch in der Nacht in völliger Dunkelheit mit unseren Stirnlampen bewaffnet in unsere Lodge gezogen sind, konnten wir am nächsten Morgen endlich die Größe des ganzen Dorfes überblicken.

Links oben: die kleine helle Hütte neben der großen Lodge ist Kagis Tea-Shop, das Dach qualmt, da es üblicherweise in solchen Hütten keinen Kamin gibt.

Rechts: unsere Lodge für diese Nacht. Die lange Gebetsfahne, die quer über das Tal hängt wird regelmäßig von Kagi und dem Besitzer der Lodge für das Dorf gespendet.

Oben: Auf dem Bild sieht man ungefähr die ganze Gruppe, die uns auf unserer Tour begleitet hat. (rechts außen: der ältere der beiden Träger, daneben ein weiterer Träger, der uns am Anfang und am Ende geholfen hat, Kagis Frau mit ihrem Sohn, in der Mitte Kagi, daneben sein Bruder Dendi) Die Schals, die wir umhängen haben, bekamen wir von Kagis Familie als Zeichen ihrer Freundschaft.

Am Abend folgte dann das eigentliche Abschiedsessen, an dem alle nochmal zusammensitzen konnten, selbst unser Klettersherpa war wieder dabei.

Links oben: Der Kuchen wurde auf einem offenen Feuer gebacken und wirklich vorzüglich, da war der Text drauf leicht zu verstehen.

Üblicherweise gibt es eine sogenannte Bescherung nach einer Trekkingtour. Hier übergibt man außer einem Trinkgeld für die Träger und Führer meistens noch Bekleidung, Schuhe oder ähnliches. Offensichtlich kam das Geld sehr gut bei den beiden Trägern an. Wobei man hier sehr aufpassen muss, dass man nicht zuviel gibt, so sehr die Menschen das Geld gebrauchen könnten.

Kagi mit dem Biervorrat

Nach dem Essen wurde natürlich noch ein bisschen gefeiert und auf dieser Höhe war auch der Alkohol für den Körper kein größeres Problem mehr. Die normale Flaschengröße beträgt hier 0,65l, da kann man dann schon von einem Bier sprechen!

Tag 18 – Lukla

Auch wenn sich die Waschmöglichkeiten nicht unbedingt mit einer „normalen“ Reinlichkeit decken, für den überschaubaren Zeitraum kann man so auskommen. Vor allem gegen Ende des Urlaubes, als abzusehen war, bald wieder in ein Hotel nach Kathmandu zu kommen.

Rechts: Ganz in der Nähe der Nationalparksgrenze stand dann noch die letzte der großen Hängebrücken auf dem Etappenplan. Dort begegneten wir dann auch dem wohl stärksten Träger, er trug ganze 140kg! Die Frauen, die man auch sehr häufig als Träger sieht, stehen dem aber in nichts nach: die „Stärkste“ trug 120kg.

Gegen Ende unserer Tour hatten wir dann noch die Gelegenheit, unseren Führer zuhause zu besuchen. Er hatte erst vor wenigen Monaten ein neues Haus in seinem Heimatdorf in der Nähe von Lukla gekauft. In der Nähe hieß für uns einen Fußmarsch von einer guten Stunde. Das ist dann auch für Kagi der Weg um zu einem Telefon zu gelangen, wenn er nicht gleich nach Kathmandu (für ihn 3 Tage Fußmarsch) läuft.

Ein normales Haus ist in Nepal lediglich eine Holzhütte, nur einigermaßen wohlhabende können sich Häuser aus Stein leisten.

Hier bekamen wir dann aus bescheidenen Verhältnissen noch ein erstes Abschiedsessen serviert, das wie die ganze Zeit wirklich sehr gut geschmeckt hat. Außerdem durften wir noch zwei nepalesische Spezialitäten genießen: Chang (Reisbier) und Wein (Schnaps). Weder dem Bier noch dem „Wein“ konnten meine Geschmacksnerven viel abgewinnen, also blieb ich dann doch beim Schwarzen Tee, der mir als eher Teetrinkender sowieso wesentlich besser schmeckte.

Tag 17 – Namche

In dieser Nacht konnte ich zum ersten Mal seit langem wieder komplett durchschlafen. Auf nur 4.243m ist die Luft wieder verdammt dick!

Der Urlaub war jetzt aber auch schon so gut wie vorbei, es stand nur noch der Rückweg auf dem Plan und da brauchten wir ja auch nicht mehr langsam zu machen, da die Zielorte immer tiefer lagen. Auch das Wetter sagte: „Geht nach Hause!“ Wenn es nicht regnete, hatten wir doch zumindest richtig beschissenes Wetter…

Zunächst hieß das Ziel Namche, und dort hatten wir dann auch endlich wieder einmal Gelegenheit zu duschen! Einen solchen Luxus hatten wir das letzte Mal ebenfalls in Namche zwölf Tage vorher genossen!

Tag 16 – Island Peak nach Pheruche

Dieser Tag bedeutete für mich langsam wieder an die Heimat zu denken und den ganzen Tag zusammen mit den Eltern von Matthias einer Hauseinweihungszeremonie zweier Mönche zu lauschen. Unsere Lodgebesitzerin hat sich für die neue Saison auch eine neue Lodge bauen lassen.

Für Matthias bedeutete der Tag Aufstehen um 3:00 Uhr, um sich in bis zu hüfthohem Schnee bei 50m Sicht Richtung Vorgipfel (ca. 6.100m) zu schleppen. Der Weg zum Gipfel war wegen einer zu breiten Gletscherspalte einfach nicht machbar. Aber er hatte die 6.000er Grenze ganz offiziell und für ihn das erste Mal überschritten!

Nach einer langen Tour kamen sie dann endlich mitsamt der kompletten Ausrüstung zurück nach Chukkung, wo wir kurze Zeit später beschlossen aufgrund der neuerlichen Höhenprobleme seines Vaters, gleich noch die 2,5 Stunden Etappe bis Pheruche auf uns zu nehmen.

Dort kamen wir dann kurz vor Einbruch der Dunkelheit an, Matthias war nach dieser Mördertour entsprechend fertig.

Tag 15 – Island Peak

Um 2:00 hat es natürlich geregnet, das bedeutete kein Gipfel heute. Wir hatten für diesen Fall ausgemacht, dass wir ins Hochlager auf ca. 5.500m aufsteigen würden, um am nächsten Tag einen weiteren Versuch zu starten. Da aber abzusehen war, dass das Wetter auch dann nicht besser ist, beschloss ich aufgrund meiner fehlenden bergsteigerischen Erfahrung lieber zurück nach Chukkung zu gehen. Für Matthias hieß das, dass er mit den beiden Sherpas alleine versuchen konnte, nach oben zu kommen, da ja das ganze Material noch oben war.

Kagi war an diesem Tag trotzdem nochmal auf dem Berg, da die Fixseile in der Zwischenzeit zugeschneit und kaum mehr aufzufinden waren.

Tag 14 – Island Peak Base Camp

Matthias und ich im Zelt. Ohne Sauerstoff, das ist nur eine Trinkflasche mit Schlauchsystem!

Nachdem Kagi am Vortag schon die ganzen Vorbereitungen getroffen und die Ausrüstung für den Island Peak zusammengestellt hatte, hieß es für ihn und einen speziellen Kletter-Sherpa sich auf den Weg ins Base Camp zu machen und alles aufzubauen.

Am 14. Tag brachen die beiden dann noch in der Nacht auf, um bei den entscheidenden Stellen Fixseile für uns zu legen. Wir hatten es mit einem gemütlichen Marsch in Begleitung unserer beiden Träger, die in der Zeit einen wirklichen Knochenjob zu erledigen hatten, zum Base Camp doch entschieden leichter.

Während der Hochsaison ist es nicht mehr so leicht hier einen geeigneten Zeltplatz zu finden, da der Island Peak (Imja Tse ist nur ein für die Touristen eingeführter Name) sehr beliebt ist.

Die Gebetsfahnen gehören natürlich hier unbedingt dazu, da sie zum Gelingen der Tour und auch zum Schutz vor Steinschlag unverzichtbar sind.

Ansonsten war der Tag relativ langweilig. Vor dem Zubettgehen um 17 Uhr gab es noch Abendessen, am nächsten Tag sollte es bereits um 2:00 Uhr Richtung Gipfel losgehen.