Morgens sollte es früh losgehen, schließlich wartete ja noch der Rückflug nach Kathmandu auf uns. Aber in der Nacht war dann eigentlich schon klar, dass wir nicht fliegen könnten: es regnete ununterbrochen. Zum Glück hatten wir aber diesen einen Reservetag eingeplant, wir hätten zur Not sogar noch einen weiteren Tag zur Verfügung gehabt.
Selbst in der Hochsaison muß man Reservetage einrechnen, da dann meistens zu viele Passagiere auf ein Flugzeug warten.
Nachdem wir uns von den Trägern, dem Klettersherpa und Dendi verabschiedet hatten, von denen uns nochmal weiße Schals geschenkt wurden, hieß es für uns nur noch warten. Lukla ist nicht sehr groß, hat keine Sehenswürdigkeiten und Wegstrecke lag auch keine vor uns, wir hatten also das erste Mal auf unserer nichts zu tun!
Die einzige Sehenswürdigkeit, die es für mich gab: die Bank. Wenn man gewohnt ist, im Anzug zur Arbeit zu gehen, kommt man sich hier schon ein bisschen komisch vor. Die beiden Angestellten hatten außer einem Taschenrechner, einem großen Kassenbuch und den Formularen für den Reisescheckumtausch keine weiteren Hilfsmittel, aber wozu auch? Erstaunt war ich aber schon, dass selbst hier ein Umtausch von Reiseschecks ohne größere Probleme abzuwickeln ist. Aber in der Bank in Kathmandu gab es sogar wieder Computer…
Auf unserem Mittagsspaziergang konnten wir dann noch die neuen Flughafengebäude bewundern, sowie ein oder zwei Flugzeuge, die bei schlechter Sicht zwar gelandet sind, aber nie wieder fliegen konnten… Es gab aber keine Verletzten!